Multimodal und interaktiv lernen – Was bedeutet Multimodalität im Corporate eLearning?

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Positiv für Lernerlebnis und Lernerfolg ist die interaktive Ansprache aller Sinne beim Lernen. Multimodalität meint Kommunikation auf textliche, auditive, visuelle, sprachliche und räumliche Art und Weise und adressiert damit verschiedene Lerntypen. Dieser Begriff des Lerntyps beschreibt wie Lerninhalte aufgenommen werden und umfasst beispielsweise visuelle Lerntypen, die mit Grafiken lernen, oder auditive Lerntypen, die durch Zuhören lernen. Multimodales eLearning spricht die Lernbedürfnisse aller Beschäftigten an, optimiert so Kommunikation und Verständnis, und verbessert damit die Leistung der Mitarbeitenden, was wiederum zur Effizienzsteigerung im Unternehmen führt. Die Methodik des multimodalen Lernens lässt sich in fünf Bestandteile mit ihrem jeweiligen Nutzen untergliedern, die aber für nachhaltiges Lernen unbedingt kombiniert werden sollten.

 

1) Textlich

Isolierter Text soll als hauptsächliche Quelle der Kommunikation abgelöst werden, kann aber weiterhin unterstützend zur Verfügung stehen. In Lernumgebungen mit gesprochenem Text dient geschriebener Text der Zusammenfassung wichtiger Stichworte und Kernaussagen, um gesprochenen Erläuterungen besser zu folgen und diese zu verinnerlichen. Auf Textebene beinhaltet multimodale Interaktion die textliche Eingabe über die Tastatur und die grafische Textausgabe. Hier wird besonders der visuelle Lerntyp adressiert, der durch grafische Darstellungen und Lesen von geschriebenen Texten lernt. Auch der theoretisch-logisch-analytische Lerntyp arbeitet mit Texten. Allerdings behalten Menschen von Informationen, die sie ausschließlich lesen, gerade einmal 10 bis 20 % im Gedächtnis.

2) Auditiv

Über Ton, Klänge, Geräusche, Melodien, Musik oder ähnliche Hörempfindungen wird der auditive bzw. akustische Lerntyp angesprochen, der Inhalte über Zuhören aufnimmt und durch unterstützende Hörereignisse verinnerlicht. Werden zum Beispiel Elemente in virtuellen Lernumgebungen angeklickt, sollte ein Klicken zu hören sein, bei richtig beantworteten Fragen kann ein bestätigender Ton und bei falschen Rückmeldungen ein zurückweisender Ton erklingen, um Lernende auditiv zu bestärken. Akustisch bedeutet multimodale Interaktion die Ein- und Ausgabe von Klängen und Geräuschen über Mikrophon und Lautsprecher. Ausschließlich gehörte Informationen werden zu 20 bis 30 % von Empfängern und Empfängerinnen erinnert.

3) Visuell

Visualisierungen erfolgen in Form von Bildern, Farben, Diagrammen, Mindmaps und ähnlichen Darstellungen. Grafiken können mit Texten oder Geräuschen untermauert werden und wirken besonders positiv auf visuelle Lerntypen, die sich Inhalte durch Gesehenes einprägen. In Lernsystemen wird zur multimodalen Interaktion die grafische Ausgabe verwendet, das heißt verschiedene Visualisierungsformen gezeigt. Wechselwirkend kann die Zeicheneingabe über Tastatur oder zeichnerisch über Tablets mit Stift stattfinden. Informationen, die lediglich gesehen wurden, prägen sich zu 30 bis 40 % ein. Dieser Effekt kann um 10 bis 20 % gesteigert werden, wenn textliches, auditives und visuelles Lernen kombiniert werden.

4) Sprachlich

Sprache beinhaltet was man selbst sagt und erzählt, aber auch was andere sagen und erzählen. In der multimodalen Interaktion ist hier die Spracheingabe und -ausgabe gemeint. Digitale Lernwelten sollten über SprecherInnen, Moderierende, Dozierende oder Lernbegleitende verfügen, die sowohl Inhalte mündlich vortragen, aber auch Lernende ansprechen und zu Rückmeldungen auffordern, die wiederum mündlich oder durch Auswahlmöglichkeiten antworten können. Die Kombination aus Interaktivität und Zuhören adressiert sowohl den auditiven als auch den kommunikativ-sozial-verbalen Lerntyp, der über Austausch und Gespräche lernt. Während die Verbindung von Sehen und Hören eine Erinnerungsquote von 50 % ausmacht, behalten Menschen über Sprechen und Erzählen sogar 70 % der aufgenommenen Informationen in Erinnerung.

5) Räumlich

Dreidimensionale Lernumgebungen sowie eLearning in Virtual Reality oder Augmented Reality sorgen für ein räumliches Lernerlebnis. Um hier multimodal zu interagieren, können Maus, Smartphone, Touchscreen, Controller, VR-Brille oder ähnliches Zubehör, aber auch Gestik und Mimik, eingesetzt werden. Dabei werden alle bereits vorgestellten Lerntypen sowie der physisch-motorische Lerntyp angesprochen, der durch Anfassen und Mitmachen lernt. Die Erkundung der Lernwelt inklusive eingeblendeter Texte und Bilder sowie integrierter Geräusche und WegbegleiterInnen gestaltet sich zu einem spannenden und vollumfänglichen Erlebnis. Durch Sehen, Hören, Wiederholen, Sprechen, Interagieren und Erleben bleiben 90 % des Erlernten im Gedächtnis.

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